In diesem Song erzählt der Sänger Johannes Oerding von seiner Kindheit. Er besucht seine alten Freunde und erinnert sich an früher. Er sagt: Wir haben so viel erlebt – das ist genug für 100 Leben! Der Sänger spricht von der Vergangenheit. Und er benutzt dazu dasPerfekt und das Präteritum:
Johannes Oerding: Hundert Leben (Liedtext)
Der erste Zigarettenrauch, dicht gefolgt vom Whiskey-Rausch,
Und die Große Liebe, die man nie vergisst,
Am Anfang wollte keiner weg,
doch dann haben auch wir entdeckt,
dass Leben hinterm Ortsschild ist.
Die Lehrer waren stehts bemüht,
Freitags wurde vorgeglüht,
Nein, damals gab es keine Einsamkeit.
Nie auf Nummer sicher gehen,
Tag für Tag Geschwister sehen,
jedes Alter hat auch seine Zeit.
Wir haben viel erlebt,
Ne Geschichte, die uns ewig bleibt.
Und haben viel gesehen,
dass es gut für hundert Leben reicht.
Ohne unser Gestern würde ich mich heut nicht so auf morgen freuen.
Ist es nicht das, was zählt?
Eine Zeit, die gut für Hundert Leben reicht,
Die gut für Hundert Leben reicht
Unsere alten Strassen sehen aus als blieb die Zeit hier stehen
Ich fahre noch mal bei euch allen vorbei
Melle ist schon lange weg,
Christian bringt seinen Sohn ins Bett,
Und Ben und ich haben eigentlich wenig Zeit.
Kurz reingeschaut und viel gelacht,
Und einer meiner Freunde meinte,
Ich sehe aus wie mein Vater nur mit Bart
Alles so wie immer, so als wären wir wieder Kinder.
Hier weg zu gehen war richtig doch auch hart
Wir haben viel erlebt,
Ne Geschichte, die uns ewig bleibt
Und haben viel gesehen,
dass es gut für hundert Leben reicht.
Ohne unser Gestern würde ich mich heut nicht so auf morgen freuen
Ist es nicht das, was zählt?
Eine Zeit, die gut für Hundert Leben reicht
Eine Zeit, die gut für Hundert Leben reicht,
Wir wissen nicht, was kommt,
Wir wissen nur, was ewig bleibt,
Wir haben viel erlebt
Ne Geschichte, die uns ewig bleibt,
Und haben viel gesehen,
dass es gut für Hundert Leben reicht
Ohne unser Gestern würde ich mich heut nicht so auf morgen freuen.
Ist es nicht das, was zählt?
Eine Zeit, die gut für Hundert Leben reicht
Die Vergangenheit
In der deutschen Sprache gibt es zwei wichtige Formen für die Vergangenheit
1. Das Präteritum / Imperfekt
Bsp: Ich spielte, ich machte, ich wohnte
In Büchern und schriftlichen Texten benutzen wir das Präteritum mit allen Verben. Wenn wir sprechen, benutzen wir das Präteritum nur mit speziellen Verben, zum Beispiel: sein, haben, können, müssen, dürfen, wollen, etc.
2. Das Perfekt
Ich habe gespielt, ich habe gemacht, ich habe gewohnt.
Wir benutzen das Perfekt fast immer, wenn wir sprechen.
Fazit
Also: Beide Vergangenheiten sind wichtig. Und beide Formen haben leider sehr viele Ausnahmen. Zum Beispiel: Ich singe (Präsens) – Ich sang (Präteritum) – Ich habe gesungen (Perfekt). Du musst diese Formen auswendig lernen. Vielleicht hilft dir dieses Lied.
Die Vergangenheit im Lied „Hundert Leben“
Der Sänger benutzt das Präteritum nur für manche Verben (wollen -> wollte, sein -> waren, werden -> wurde, gibt -> gab)
Bei Verben mit einer richtigen Aktion (entdecken, sehen, erleben, lachen) benutzt er das Perfekt: Wir haben entdeckt, wir haben viel erlebt, wir haben viel gesehen.
Er singt an einer Stelle: „Kurz reingeschaut und viel gelacht“. Der Satz steht im Perfekt, aber er ist nicht komplett. Es fehlt der Anfang „Wir haben…“. Der Text passt so besser zum Rhythmus von der Musik. In einem Lied ist die Sprache nicht immer korrekt.
Und du? Was hast du in deiner Vergangenheit, oder in deiner Kindheit alles erlebt?